Letzte Woche wollte ich mir das Schloss Homburg anschauen. Es gibt dort
Führungen mit einer Handpuppe und das fand ich sehr reizvoll. Gut, die
Führungen sind für Kinder…
Da die Bahn auf der Stecke ins Bergische
gerade einige Ausfälle hat dachte ich mir, ich fahre bis zum
nächstgelegenen Bahnhof und radle den Rest. Die sportlich-elegante Dame
auf dem Bergischen Radler verspricht doch eine schöne, gar windige Fahrt
mit flatterndem Schal. Aber Pustekuchen!!
Wer an der Sieg radelt oder
neben den alten Bahntrassen, der wird das Bergische voll Freude per Velo
erkunden. Wer aber querfeldein fährt erlebt höchste Anforderungen. Ich
kannte von der Strecke nach Overath zu Camping Paul nur "einen"
schlimmen Berg. Hier aber ächzt man mühevoll rauf - fährt wieder runter -
wieder eine Steigung und wieder bergab und erneut ein Hang, bei dem man
nur noch schieben kann und dabei schon völlig fertig ist. Man erreicht
einfach nicht den Gipfel und das Ziel - es geht endlos so weiter....!
Man er-fährt das immer Gleiche des Sisyphos....
Die Landschaft ist
malerisch, Pflaumen überwachsen Schilder, wunderschönes Fachwerk und
Natur entschädigen für die Mühen. Auch das Schloss beeindruckt –von
außen. Denn es hatte bei meiner Ankunft dann gerade geschlossen. Zweimal
war mir die Kette abgesprungen und durch Kettenfett und Hitze sah ich
aus, als wäre ich schon Tage unterwegs.
Im Dorf selbst erkannte ich
dann, dass ich hier sogar schon einmal war. Im Winter hatte hier ein
bezaubernder Weihnachtsbasar mit Verkauf selbstgestrickter Waren
stattgefunden. Das hätte ich nicht mehr gewusst, dass hier diese Burg
anzusiedeln ist. Aber ok ich war damals auch mit dem Auto mitgenommen worden.
Jetzt vergesse ich dank all dieser Erlebnisse Nümbrecht sicher nie mehr - oder bis zum nächsten Mal, wenn ich sicher wieder sage: Ach, hier war ich doch schon mal….
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